Wer sind wir? Was wollen wir? Was machen wir?

Wir sind engagierte Männer und Frauen, die ehrenamtlich Hilfe leisten.
Wir sind Menschen, die aus ganz unterschiedlichen Gründen zum Thema "Sexueller Missbrauch" gekommen sind.
Wir alle haben viel dabei gelernt, haben teilweise sehr schlimme Erfahrungen gemacht, und haben überlebt.
Als Opfer, Angehöriger eines Opfers, Angehöriger eines Täters, Onkeln, Tante u.s.w...
Sexueller Missbrauch betrifft nicht nur das Opfer, sondern immer die ganze Familie und das Umfeld.
Doch immer noch wird dieses Thema zum Tabuthema gemacht, und nicht genug darüber geredet.
Die Initiative besteht aus Menschen im deutschsprachigen Raum, die dieses Schweigen brechen. 
Aus dieser Kraft soll etwas weiterfließen und andere Menschen stärken. Es geht nicht um Rache, es geht um eine bessere Welt.
Denn jeder sexuelle Übergriff, jedes traumatisierte Kind, ist eines zu viel. Nur wenn wir alle die Augen öffnen für ein Thema, was unangenehm ist, dann kann sich etwas verändern.
Wir wollen mit Aufklärungsarbeit dazu beitragen, dass Opfer von sexuellem Missbrauch den Mut finden, ihr Schweigen zu brechen, und damit den Tätern die Macht genommen wird. 
Wir wollen Opfern und Ratsuchenden den Weg zeigen, den sie gehen können um das Erlebte zu verarbeiten, und nicht aus Angst und Scham zu schweigen.
Die Macht der Täter besteht nur so lange, solange sich das Opfer als Opfer fühlt.

 

 

 

 

 

Barbara Maaß, Organisatorin von HINsehen.ZUhören.AUSsprechen. 

Über mich: Ich habe die Organisation gegründet. Es ist mir wichtig, dass das Thema "Sexueller Missbrauch" aus dem Schweigen herausgeholt wird. Es ist mir wichtig, dass wir alle hinsehen.

Um uns herum passiert viel Unrecht. Und wenn wir es uns nicht ansehen, kann es weiter geschehen. Wenn wir hinsehen, den Opfern zuhören, und das Unfassbare aussprechen, dann geben wir uns allen eine Chance. Wir haben die Chance zu verarbeiten, und zu lernen, in Liebe miteinander umzugehen.

Zu viele Kinder werden traumatisiert, wissen als Erwachsene manchmal nicht einmal, warum sie nicht glücklich sind, krank werden, oder einfach einen Burnout haben.

Zu oft werden diese Traumata unbewusst, oder mit voller Absicht an andere Menschen weitergegeben. 

Dieses gegenseitige Verletzen und Traumatisieren kann nur aufhören, wenn wir alle aus der Scham heraustreten, und uns dem Thema stellen. Ich selber bin mit dem Thema "Sexueller Missbrauch" bereits öfter konfrontiert worden, war selber Betroffene als Kind und als Erwachsene, und ich bin immer wieder aufgestanden. 

Ich wünsche mir, dass Betroffene ihr schweigen brechen.

Ich wünsche mir, dass Eltern und Großeltern ihre Verantwortung dafür wahrnehmen, ihre Kinder zu starken, selbstbewussten Menschen heranwachsen zu lassen.

Ich wünsche mir einen respektvollen Umgang miteinander, nicht nur , aber besonders bei dem Thema "Sexualität".

Organisatorin: Barbara Maaß

e-Mail: hinsehen-zuhoeren-aussprechen@web.de

- Wir klären Kinder und Jugendliche über sexuellen Missbrauch auf

 

- Wir verteilen Broschüren in Schulen, Kindergärten, Jugendclubs und anderen Einrichtungen

 

-Wir sind Ansprechpartner für Opfer oder Angehörige

 

- Wir geben unsere Erfahrungen weiter bei der Therapeutensuche

 

- Wir helfen bei einer Suche nach Beratungsstellen, Frauenhaus oder Klinik

 

- Wir unterstützen bei der Suche nach einer Antwort auf die Frage: Anzeige ja, oder nein?

 

- Wir begleiten, wenn die Entfernung und die Zeit es hergibt, bei Gängen zum Jugendamt oder Polizei